Liebe Mitglieder, Familien, Teilnehmer*innen an der Aktion Ihre Gedanken in der Krise,
hier sind Ihre Gedanken in der aktuellen Corona-Krise. Wir bedanken uns sehr herzlich für die interessanten und anregenden Beiträge, die wir bereits erhalten haben. Sie können uns auch weiterhin Ihre Gedanken und Erfahrungsberichte schicken; wir werden diesen Bereich regelmäßig erweitern.
Melissa, 4
Warum sollte die Oma krank werden, wenn wir sie jetzt besuchen würden?
Michael, 6
Mama, ich finds cool, dass du jetzt immer da bist und nicht in die Arbeit musst! Nur blöd, dass wir uns vielleicht bald nix mehr kaufen können, wenn wir kein Geld mehr haben...
Maximilian, 9
Ich mache mir Sorgen, ob ich am Ende des Semesters meine Uni Prüfungen schreiben kann und ob ich das Geld für meinen Flug zurück erstattet bekomme.
Aber wenn ich daran denke, dass manche Menschen gerade ums Überleben kämpfen oder vor dem finanziellen Ruin stehen, scheinen meine „Sorgen“ unwichtig.
Doch diese Zeit hast nicht nur Nachteile. Der soziale Zusammenhalt ist größer als je zuvor. Überall geschieht ein Umdenken. Es gibt plötzlich Alternativen, die man zuvor für unmöglich hielt.
„Hat unsere Welt diesen Wachrüttler gebraucht?“
Ich habe die Hoffnung, dass nach der Pandemie viel Gutes auf uns zukommt.
Sarah, 20
Katharina, 9
Ich denke, dass es diese Krise gebraucht hat, um viele Menschen wachzurütteln, und sie sehr viele Chancen birgt. Die aktuelle Situation zwingt Unternehmen kreativ zu werden, über die Notwendigkeit von Dienstreisen zukünftig besser nachzudenken und mehr Mitarbeiter*innen Homeoffice zu ermöglichen. Für viele Menschen bringt es mehr Entschleunigung im Alltag, mehr Zeit mit der Familie und auch mehr Dankbarkeit für viele Dinge, die davor selbstverständlich waren. Der Zusammenhalt in der Gesellschaft ist hoffentlich auch noch danach spürbar und ich freue mich schon auf den ersten Tag nach der Ausgangssperre, an dem mir hoffentlich viele glückliche, erholte und dankbare Menschen auf den Straßen entgegenkommen.
Julia (Studentin, 22)
Eine Erfahrung aus meinem / unserem Alltag:
Mein Mann und ich leben schon längere Zeit alleine in einem Haushalt, da unsere drei Kinder ihre eigenen Partnerinnen bzw. Wohnungen haben. Wir haben aber immer einen sehr regen Austausch und der analoge Kontakt fehlt uns sehr, vor allem zu unserer einzigen Enkelin, nun bald 2 Jahre alt.
Unsere Lösung: wir What´s appen und machen täglich Videotelefonie und zum Wochenende gibt es ein "digitales Mittagsbuffet". Am Sonntag verlief das so: jeder stellt seinen PC mit Skype oder Zoom auf und ein und dann wird beim Mittagessen geplaudert, über die schmackhaften Gerichte, das Wochenende .... So haben wir eine wunderbare gemeinsame Familienmittagsstunde!!
LG und gesund bleiben! Astrid
Liebes Team!
Ich möchte kurz zu der derzeitigen Situation Stellung nehmen! Corona & co!
Ich bin Ärztin, altes Semester (81a), seit 2 1/2 Jahren Leihoma (beide Elternteile berufstätig).
Die Situation sehe ich so: mir ist der Ernst der Lage sehr wohl bewußt. Nur die Reaktionen darauf von Regierungsseite aus, finde ich in manchen Teilbereichen übertrieben und eigentl. nicht notwendig. Ich sehe auch in meiner Umgebung und bei den Eltern meiner kleinen Zwerge, wie schwierig plötzlich alles geworden ist. Und wer steht – wie meistens – in vorderster Front? Die (berufstätigen) Mütter! Leibliche Großeltern, Leihomas, Leihopas müssen sich einigeln, müssen Abstand halten! Warum????? Es würden entsprechende Schnell-Tests genügen, um zur Klärung beizutragen. Bin ich positiv oder nicht? Der Stress in den Familien würde abnehmen – die Kinderlein wären gut aufgehoben, das familiäre Klima weniger angespannt.
Wir haben verlernt, mit solchen Situationen umzugehen, Kopf frei zu behalten und klug, sinnvoll zu entscheiden!