Ein frischer Sommerschnitt – und ein fröhlicher Rückblick auf unser Osterfest
Er entscheidet sich für mich. Ich fühle mich geehrt, dass so ein Vertrauen in mich gesetzt wird und mache mich mutig an die Arbeit. Meinem Mann schneide ich regelmäßig die Haare und so fühle ich mich der Aufgabe gewachsen. Ich muss dazusagen, mein Mann hält super ruhig und zuckt und wackelt nicht. Bei Gabriel gestaltet sich das Unterfangen nicht ganz so einfach. Das Endergebnis ist nicht schlecht, ganz zufrieden bin ich jedoch nicht.
Osterbesuch
Zu Ostern wird es in unserem Haus und Garten wieder so richtig lebendig. Alle Töchter, Schwiegersöhne und natürlich unsere sechs Enkelkinder kommen zum Nachmittagsbesuch. Die Osternester für die Kinder sind gerichtet, jedes mit einem Foto versehen, damit sich nicht die schnellen Sucher die „falschen“ Geschenke schnappen.
In den Nesterln befinden sich neben einigen Naschereien Bücher, diese sollen halt zu den „richtigen“ Kindern kommen. Verstecken werde ich die Ostergeschenke aber erst, wenn alle bei Kaffee, Saft und Kuchen sitzen.
Hasen-Stibitze
Den erweiterten Esstisch für acht Erwachsenen und sechs Kinder kann man jetzt schon Tafel nennen. Auf jedem Teller liegt als Ostergruß ein kleiner selbstgebackener Kekshase. Die Erwachsenen stehen alle noch im Garten, als Jonas (6 ½ J.), Gabriel (4 ¾ J. und Jakob (2 ¾.) schon von der ersten Entdeckungstour aus dem Haus kommen. Jeder der drei hat schon einen Kekshasen im Mund und weitere in den Händen. Bei ihrem Rundgang haben sie die süßen Versuchungen gleich einmal von allen Tellern abgeräumt. Welch ein Glück, dass ich noch reichlich Hasennachschub habe.
Schon wieder ein Fotoshooting
Schon vor Ostern habe ich den Buben und Mädels jeweils das gleiche sommerliche Outfit gekauft. Die Mamas habe ich gebeten, die Outfits beim Osterbesuch anzuziehen. Mein Ziel ist: Wieder einmal ein Familienfoto von allen Jungfamilien und ein Opa-Oma-Foto mit allen Enkerln. Da müssen leider alle durch. Jonas, den die Sonne blendet. Jakob, der nicht lange stillsitzen kann und Samuel (10 Mon.), der vor lauter Ablenkung und Wirbel immer irgendwohin schaut. Antonia (2 ¾.), bemüht sich redlich, ihrer fotografierenden Mama ein strahlendes Lächeln zu schenken, allerdings wirkt ihr Fotogrinsen etwas bemüht. Lenie (4 ½ J.) und Gabriel lassen die Prozedur geduldig über sich ergehen und beobachten, was die Eltern, Onkel und Tanten alles aufführen, um die Kinder zum Lachen zu bringen.
Badesaison Eröffnung
Nach den frühlingshaften Tagen hat unser Schwimmteich erfrischende 18 Grad. Lenie und Jonas und ihr Papa sind bereit die Badesaison zu eröffnen. Ein Familientreffen, bei dem viele Bewunderer zuschauen ist die beste Gelegenheit dafür. Als die drei gleich mehrmals hintereinander in den Teich springen, bekommen Gabriel, Jakob und Antonia auch Lust es zu probieren. Gut, dass in unserer Badehütte einige Leihflügerl und Schwimmscheiben herumliegen. Gesagt getan, Gabriel denkt nicht lange nach und springt. Prustend taucht er auf und ist blitzschnell bei der Leiter, um wieder herauszuklettern. Seine Expertise danach: „Des is voi kalt!“ Jakob und Antonia schaffen es bis zum Bauch und geben dann auf, nicht so Antonias Mama, die immer bei den ersten im Teich dabei ist. Alle anderen Erwachsenen stehen herum, beglückwünschen die Mutigen und denken sich: „Nie und nimmer möchte ich in das kalte Wasser springen!“
Kaulquappen Invasion
Im Teich gibt es noch eine weitere Attraktion. Einige Kröten haben im März ihren Laich abgelegt und jetzt ist unser Teich zur Kinderstube für sehr, sehr viele Kaulquappen geworden. Die Kinder liegen auf den großen Steinen am Ufer am Bauch und versuchen mit ihren Händen und mit kleinen Kübeln einige Kaulquappen einzufangen. Natürlich werden sie nach der Begutachtung wieder ins Wasser entlassen, damit sie nicht zu Schaden kommen. Auch Antonia versucht ihr Glück, vorsichtig fischt sie mit der Hand nach den winzigen Tierchen. Nach einigen Versuchen meint sie: „I trau mi net.“