Besser abtreiben als helfen? Häupl in Abtreibungsfrage hintergangen!
Bürgermeister Michael Häupl hat in einem Brief an den Katholischen Familienverband der Erzdiözese Wien betreffend "flankierende Maßnahmen zum Thema Schwangerschaftsabbrüche" geschrieben: "Ich bin wie Kreisky der Auffassung, dass die Abtreibung nicht nur kein taugliches Mittel der Geburtenkontrolle ist, sondern dass alle Teile der Gesellschaft und des Staates verpflichtet sind, Frauen in dieser Notlage beizustehen und sie nicht in ihrer Entscheidung alleine zu lassen." Aus diesem Grund fordert der Katholische Familienverband: "Deshalb darf es nicht sein, dass Stadträtin Frauenberger schwangere Mütter und insbesondere Schwangere in Notsituationen benachteiligt und kirchliche Beratungsstellen desavouiert", so Lang. Beratungsstellen, die auch finanzielle Hilfen für ein Leben mit Kind anbieten, absichtlich zu verschweigen, stehe in krassem Widerspruch zu den Aussagen von Bürgermeister Häupl.
Wie eine IMAS-Umfrage zeigt, sprechen sich 69 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher für den ausdrücklichen Hinweis auf Hilfs- und Beratungseinrichtungen im Rahmen der Beratung vor einem geplanten Schwangerschaftsabbruch aus. Seither wurden u.a. wiederholt der Ausbau eines flächendeckenden Netzes an Schwangerenberatungsstellen sowie unbürokratische und rasche finanzielle Unterstützung durch einen öffentlichen Hilfsfonds für Schwangere in Notlagen gefordert.
f.d.R.
Mag. Andreas Cancura
Geschäftsführer des Katholischen Familienverbandes der Erzdiözese Wien