Gebt Präsenz- und Zivildienern die Familienbeihilfe zurück!
Wiener Katholischer Familienverband appelliert an Regierung
Wien, 3.1.03 (KAP)
Als klare Benachteiligung junger Erwachsener hat der Wiener Katholische Familienverband (KFVW) die Streichung der Familienbeihilfe für Präsenz- und Zivildiener kritisiert. Besonders paradox sei, dass junge Studenten nach dem Präsenz- oder Zivildienst wieder die Familienbeihilfe beziehen können - so wie ihre gleich alten Jahrgangskolleginnen. Einziger Unterschied: Sie erhalten die Familienbeihilfe eben ein Jahr kürzer, denn die Obergrenze für den Bezug der Familienbeihilfe für alle ist das 26. Lebensjahr. Die Streichung der Familienbeihilfe für Präsenz- und Zivildiener ist laut KFVW indirekt eine Folge der Herabsetzung der Volljährigkeit auf die Vollendung des 18. Lebensjahres. Bisher erhielten Maturanten, die im 19. Lebensjahr das Bundesheer oder den Zivildienst absolvierten, sehr wohl die Familienbeihilfe. "Ärgerlich" ist für den KFVW auch, dass die jungen Bürger "nicht nur keine Familienbeihilfe erhalten, sondern bei der jüngsten Nationalratswahl trotz Volljährigkeit auch noch vom Wahlrecht ausgeschlossen waren, weil vergessen wurde, die Nationalratswahlordnung anzupassen".