Kinderbetreuungsgeld: WIFO-Studie beweist "Riesen-Erfolg"
Wiener Katholischer Familienverband: Mehr Zeit für Kleinkinder durch weniger Abhängigkeit von Lohnarbeit ganz im Interesse der Familien
Wien, 26.3.03 (KAP)
Als "Riesen-Erfolg" sieht der Wiener Katholische Familienverband (KFVW) das Ergebnis einer neuen WIFO-Studie, wonach seit Einführung des Kinderbetreuungsgelds die meisten berufstätigen Mütter länger beim Kind bleiben können. Die Chance auf "mehr Zeit für Kinder" durch "weniger Abhängigkeit von Lohnarbeit" sei von einer überwältigenden Mehrheit der Betroffenen "sofort genützt" worden, so KFVW-Vorsitzender Andreas Dobersberger. Dies beweise, wie sehr die Einführung des Kinderbetreuungsgelds den Bedürfnissen der Familien entsprochen hat. Wer da noch immer behaupte, das Kinderbetreuungsgeld richte "mehr Schaden als Nutzen" an, betreibe nicht nur "Politik am Volk vorbei", sondern argumentiere auch "herzlos gegenüber kleinen Kindern". Der Erfolg einer familienpolitischer Maßnahme sei nicht daran zu messen, wie rasch die Kinder "außer Haus geschafft werden", um mehr Erwerbs-Einkommen zu erzielen. Entscheidend sei, ob Familien mehr "Freiheit" in der Lebensgestaltung erhalten. Genau diese Wahlfreiheit habe die Einführung des Kinderbetreuungsgelds gestärkt - auch wenn die freie Entscheidung der meisten Betroffenen nun einigen "ideologisch nicht in den Kram passt". "Noch größer" wäre die Wahlfreiheit allerdings, würde man die lästige Zuverdienstgrenze beim Kinderbetreuungsgeld abschaffen, so ein Wunsch des KFVW-Vorsitzenden. Das Kinderbetreuungsgeld könnte dann zu einer "generellen" Abgeltung für Kinderbetreuung werden - egal, ob diese in der eigenen Familie oder durch einen Zukauf professioneller Betreuung erfolgt
f.d.R.: Mag. Andreas Cancura, Geschäftsführer des KFVW