Sexueller Missbrauch: KFVW begrüßt neue Erklärung und fordert nun „Konsequenz“
Wien, 23.12.03
Als „wichtigen und notwendigen Schritt“ hat der Katholische Familienverband der Erzdiözese Wien (KFVW) die neue Erklärung Kardinal Schönborns zur Frage des Umgangs mit sexuellem Missbrauch in der Kirche begrüßt und seine Hoffnung ausgedrückt, dass die darin angekündigten Maßnahmen so bald als möglich umgesetzt werden. „Kindesmissbrauch kann in der Kirche keinen Platz haben, für Täter muss es rechtliche und innerkirchliche Konsequenzen geben,“ so der Wiener Familienverbandsvorsitzende Andreas Dobersberger in diesem Zusammenhang. Der Familienverband werde in der Kirche weiterhin auf einen angemessenen Umgang mit Kindesmissbrauch drängen. So seien Kindesmissbrauch und kirchlicher Dienst vollkommen unvereinbar. Auch wenn Konsequenzen mitunter schmerzlich seien, sie müssen gezogen werden. „Schließlich schicken die katholischen Familien ihre Kinder vertrauensvoll in die Pfarren und kirchlichen Schulen. Dieses Vertrauen darf niemals missbraucht werden!“, so Dobersberger.
Wichtiger Ansprechpartner bei allen Verdachtsfällen ist Mag. Helmut Schüller, Kath. Universitätsseelsorge - BOKU und WU& Ombudsstelle der Erzdiözese Wien für Opfer sexuellen Missbrauchs in der Kirche, A-1090 Wien, Liechtensteinstraße 102/11, Tel. 01/319 66 45, Fax - 24 DW