Für einen Neuanfang in der Kirche!
Wien, 06. 09. 04
Nach den neuerlichen hausgemachten innerkirchlichen Turbulenzen der letzten Zeit denken viele: Nun ist es genug! Lasst uns neu anfangen und aufbrechen! Zu oft hat die österreichische Kirche in der letzten Zeit für negative Schlagzeilen gesorgt und damit das viele Positive, das geschieht, zugedeckt. Pfarrer, Religionslehrerinnen und Religionslehrer, Pfarrgemeinderäte, pastoral Engagierte können ein Lied davon singen und haben genug davon, dass Menschen beim Wort „Kirche“ sofort an Kinderpornographie, Sodomie oder Homosexualität denken. Die Botschaft Jesu ist zu wichtig, zu positiv und befreiend als ständig durch – teilweise hausgemachte – Probleme verdeckt zu werden.
Es ist dem Wiener Erzbischof Dr. Christoph Kardinal Schönborn und Familienbischof, Visitator DDr. Klaus Küng zu danken, dass nun rasch entschiedene Maßnahmen ergriffen wurden, damit nach der unsäglichen Causa Groer der seit Jahren schwelende Konflikt um Bischof Kurt Krenn nicht in einen vernichtenden Flächenbrand übergeht. Trotzdem sind wir Gläubige alle aufgefordert, Kirche positiv ins Gespräch zu bringen und selbst die gute Nachricht des Evangeliums zu bezeugen und glaubhaft vorzuleben.
Vielleicht müssen wir alle neu lernen: wir glauben nicht an Papst, Bischöfe und Kirchenobere, sondern an Jesus Christus, der unsere Rettung ist. Wir alle sind Kirche, tragen mit Verantwortung. An uns liegt es, der um sich greifenden Resignation, Gottlosigkeit, Gleichgültigkeit entgegenzuwirken, die unsere oft hoffnungslose „Spaßgesellschaft“ auszeichnet. Deswegen ist zum Beispiel die in der Erzdiözese Wien eingerichtete Ombudsstelle für Opfer sexuellen Missbrauchs (Adresse: 1090 Wien, Liechtensteinstraße 102/11, Tel. 01-3196645, ombudsstelle@utanet.at) so wichtig, aber nicht alles.
Denn wir dürfen trotz der internen Probleme nicht unseren gesellschaftlichen Auftrag übersehen, sondern sollen weiter Salz in der Suppe der Gesellschaft sein, wie Jesus in der Bergpredigt verlangt. Die Mitgliederbefragung des KFVW, die im September abgeschlossen sein wird, zeigt deutlich, welche Probleme die Menschen in Zukunft angepackt sehen wollen. Das Endergebnis wollen wir auch im Rahmen unserer Jahreshauptversammlung diskutieren und die notwendigen Konsequenzen ziehen (bitte vormerken: Montag, 8. November 2004, 18.00 Uhr, Club Stephansplatz 4).
Als kleiner Trost zum Schluss: Gläubige aller Jahrhunderte haben schon schlimmere Krisen überstanden und können uns durch ihr oft heiligmäßiges Leben Vorbild sein, das Böse durch das Gute zu überwinden. An der österreichischen Kirchenführung liegt es nun, das glaubwürdige Engagement so vieler Christinnen und Christen unseres Landes fähig voranzubringen!
f. d. R.: Mag. Andreas Cancura, KFVW-Geschäftsführer
Es ist dem Wiener Erzbischof Dr. Christoph Kardinal Schönborn und Familienbischof, Visitator DDr. Klaus Küng zu danken, dass nun rasch entschiedene Maßnahmen ergriffen wurden, damit nach der unsäglichen Causa Groer der seit Jahren schwelende Konflikt um Bischof Kurt Krenn nicht in einen vernichtenden Flächenbrand übergeht. Trotzdem sind wir Gläubige alle aufgefordert, Kirche positiv ins Gespräch zu bringen und selbst die gute Nachricht des Evangeliums zu bezeugen und glaubhaft vorzuleben.
Vielleicht müssen wir alle neu lernen: wir glauben nicht an Papst, Bischöfe und Kirchenobere, sondern an Jesus Christus, der unsere Rettung ist. Wir alle sind Kirche, tragen mit Verantwortung. An uns liegt es, der um sich greifenden Resignation, Gottlosigkeit, Gleichgültigkeit entgegenzuwirken, die unsere oft hoffnungslose „Spaßgesellschaft“ auszeichnet. Deswegen ist zum Beispiel die in der Erzdiözese Wien eingerichtete Ombudsstelle für Opfer sexuellen Missbrauchs (Adresse: 1090 Wien, Liechtensteinstraße 102/11, Tel. 01-3196645, ombudsstelle@utanet.at) so wichtig, aber nicht alles.
Denn wir dürfen trotz der internen Probleme nicht unseren gesellschaftlichen Auftrag übersehen, sondern sollen weiter Salz in der Suppe der Gesellschaft sein, wie Jesus in der Bergpredigt verlangt. Die Mitgliederbefragung des KFVW, die im September abgeschlossen sein wird, zeigt deutlich, welche Probleme die Menschen in Zukunft angepackt sehen wollen. Das Endergebnis wollen wir auch im Rahmen unserer Jahreshauptversammlung diskutieren und die notwendigen Konsequenzen ziehen (bitte vormerken: Montag, 8. November 2004, 18.00 Uhr, Club Stephansplatz 4).
Als kleiner Trost zum Schluss: Gläubige aller Jahrhunderte haben schon schlimmere Krisen überstanden und können uns durch ihr oft heiligmäßiges Leben Vorbild sein, das Böse durch das Gute zu überwinden. An der österreichischen Kirchenführung liegt es nun, das glaubwürdige Engagement so vieler Christinnen und Christen unseres Landes fähig voranzubringen!
f. d. R.: Mag. Andreas Cancura, KFVW-Geschäftsführer