Familienverband protestiert gegen EU-Sex-Plakate in Wien
Sofortige Einstellung der Kampagne gefordert
Wien, 28.12.05
Auf heftigen Protest stößt eine Kampagne der so genannten Kulturinitiative „euroPART“ zum bevorstehenden EU-Vorsitz. Diese zeigt nackte Politiker in kopulierenden Stellungen auf beleuchteten Plakaten („Rolling Boards“) in Wien. Wie der Vorsitzende des Katholischen Familienverbandes der Erzdiözese Wien (KFVW), Dr. Alexander Kucera, erklärt, handle es sich um „geschmacklose und entwürdigende Darstellungen“. Da der Zweck niemals die Mittel heilige, stelle sich die Frage, ob es die EU schon nötig habe, so degoutant beworben zu werden.
„Wir reden für die Kinder, wir reden für die Eltern – und diese Plakatposen sind einfach zuviel“; so Kucera. Es gehe nicht um Nacktheit an sich, sondern um niveaulose Herabwürdigung – in diesem Fall von Politikern. Deshalb fordert der Familienverbandsvorsitzende: „Wir verlangen die sofortige Einstellung dieser Kampagne, die den EU-Vorsitz Österreichs in den übrigen EU-Ländern von Anfang an ins Zwielicht bringt.“, so Kucera. Die Verantwortlichen haben sofort zu handeln, soll der EU-Sex-Werbeskandal nicht weitere Kreise ziehen.
f. d. R.: Mag. Andreas Cancura, KFVW-Geschäftsführer