Wer die Familienarbeit ignoriert, verspielt die Zukunft!
Wien, 11. 05. 2006 [Presseaussendung]
„Eine Gesellschaft, die die Familienarbeit mehr oder minder ignoriert, verspielt ihre Zukunft“, erklärt der Vorsitzende des Katholischen Familienverbandes der Erzdiözese Wien (KFVW), Dr. Alexander Kucera. Nur wenn die Familienarbeit ernsthaft anerkannt werde, werde die Geburtenrate wieder steigen. Dazu sei eine gesicherte Existenzgrundlage für Kinder und kinderbetreuende Eltern, ob Mütter oder Väter, in allen Betreuungsphasen notwendig.
Konkret fordert der Familienverband die Valorisierung der Familienbeihilfe, die Wertsicherung des Kinderbetreuungsgeldes sowie die Abschaffung der Zuverdienstgrenze beim Kinderbetreuungsgeld sowie ein steuerfreies Existenzminimum für alle Familienmitglieder, das bei zu geringer Steuerleistung in Form einer Negativsteuer auszuzahlen ist. Zudem sei die verbesserte und angemessene Berücksichtigung der Erziehungsleistungen im Pensionsrecht „ein wichtiges Ziel“. Für die Wiener Familien fordert Kucera die Reform des Familienzuschusses. Dieser bedürfe, um effizient sein zu können, einer Valorisierung der Zuschusshöhe, der Einkommensgrenzen sowie die Einbeziehung zumindest des ersten Lebensjahres des Kindes, denn: „Kindesarmut darf es in Wien nicht geben!“, so Kucera.
f. d. R.: Mag. Andreas Cancura, KFVW-Geschäftsführer