Ablehnung Gastingers Familienpakets durch die ÖVP begrüßt
Wien, 10. 07. 2006 [Presseaussendung]
„Es ist gut und richtig, einen gehudelten faulen Kompromiss abzulehnen, der nur eine falsche Tür geöffnet hätte und einen Rückschritt darstellt.“ Mit diesen Worten begrüßt der Vizevorsitzende des Katholischen Familienverbandes der Erzdiözese Wien (KFVW) Alfred Racek die Ablehnung des Familienpakets des Justizministeriums durch die ÖVP.
Stein des Anstoßes war die geplante Neudefinition von Lebensgemeinschaft als einer unverheirateten, „auf längere Dauer beabsichtigten Partnerschaft von zwei im gemeinsamen Haushalt lebenden Personen, die weitere Merkmale einer Solidar-, Geschlechts- und Wirtschaftsgemeinschaft aufweist.“
Der „Grundwiderspruch von Lebensgemeinschaften“, in denen Rechte beansprucht, aber keine Pflichten eingegangen werden, wäre dadurch nicht behoben, sondern nur noch verfestigt worden; die geschlechtsneutrale Formulierung hätte auch homosexuellen Paaren einen eheähnlichen Status eingeräumt, der schlicht „wider die Natur“ sei, so Racek.
Lebensgemeinschaften forcieren, wie SPÖ und Grüne es tun, heißt, unsolidarisches Verhalten begünstigen. Das könne kein gesellschaftspolitischer Fort-, sondern nur ein Rückschritt sein! „Offenkundig laufen SPÖ und Grüne in ihrer Familienpolitik Leitbildern nach, die in schroffem Gegensatz zu ihren eigenen Grundsätzen stehen“, so Racek abschließend.
f. d. R.: Mag. Andreas Cancura, KFVW-Geschäftsführer