Katholischer Familienverband: Schluss mit der Benachteiligung der Familien durch andauernde Entwertung der Familienleistungen! – Familienleistungen wertsichern!
Inflation + 40%, Ausgleichszulagenrichtsatz + 64%,
Familienbeihilfe nur + 11%
Wien, 24. 10. 2006 [Presseaussendung]
Für die Wertsicherung aller Familienleistungen – der Familienbeihilfe, aber gerade auch der Landesfamilienzuschüsse - plädiert der Katholische Familienverband der Erzdiözese Wien (KFVW). „Das Thema Wertsicherung der Familienleistungen gehört in den Fahrplan der Koalitionsverhandlungen. Die Familienbeihilfen sind seit Jahren nicht angehoben worden, die Familienpolitikerinnen und Familienpolitiker aller Parlamentsparteien sind dringend gefordert“, erklärt Verbandsvorsitzender Dr. Alexander Kucera. Die Wertanpassung und Wertsicherung für die Kinder sei gerade auch bei den Landesfamilienzuschüssen wie etwa dem Wiener Familienzuschuss „im Kern die zuletzt diskutierte Grundsicherung“. Während in der Öffentlichkeit aber ständig über die Anpassung der Pensionen und neuerdings eine Grundsicherung für alle geredet werde, falle die Diskussion über die Anhebung der Familienleistungen unter den Tisch.
Während die Inflation in den vergangenen 15 Jahren rund 40 Prozent betragen habe, sei die Familienbeihilfe im gleichen Zeitraum lediglich um 11 Prozent erhöht worden, der Ausgleichszulagenrichtsatz aber in diesen 15 Jahren um 64 Prozent erhöht worden. „Da läuft etwas schief. Jährlich gibt es Indexanpassungen der Versicherungen, die Erhöhung der Mindestpensionen ist festgeschrieben und wird per Verordnung geregelt – Familienleistungen aber werden nicht valorisiert“, kritisiert Kucera.
f. d. R.: Mag. Andreas Cancura, KFVW-Geschäftsführer