„Sicherheit besser als Risiko, Treue besser als plakative Kondomwerbung“
Katholischer Familienverband für verantwortungsvolle Sexualerziehung statt billiger Kondomwerbung
Wien, 23. 03. 2007 [Presseaussendung]
Für eine verantwortungsvolle Sexualerziehung spricht sich der Katholische Familienverband der Erzdiözese Wien (KFVW) aus und kritisiert die Kondomverteilung an Wiener Schülerinnen und Schüler durch Familien- und Gesundheitsministerin Andrea Kdolsky. „Besser als billige Kondomwerbung oder die plakativ inszenierte Gratisabgabe von Kondomen an Schülerinnen und Schüler ist die Sensibilisierung von Jugendlichen wie Erwachsenen für verantwortungsvollen sexuellen Umgang“, erklärt KFVW-Vorsitzender Alexander Kucera zur Aktion der Familienministerin am Oberstufenrealgymnasium Hegelgasse 12. „Das Kondom ist gewiss ein brauchbarer Schutz gegen HIV/AIDS-Ansteckung, aber kein absoluter. Ein beträchtliches Restrisiko bleibt immer bestehen“, so der KFVW-Vorsitzende. Auf dieses Restrisiko müsste – gerade wenn es um die Empfehlung des Kondoms als Schutz vor Ansteckung geht – nachdrücklich hingewiesen werden.
Eine undifferenzierte Empfehlung des Kondoms könnte sich leicht kontraproduktiv auswirken, wenn etwa im Vertrauen auf die Schutzwirkung des Kondoms Sexualkontakte eingegangen werden, die sonst nicht stattgefunden hätten, und es dann In Folge des Restrisikos zu Ansteckungen kommt.
„Besser ist es, die mit Risiokoverhalten behaftete Lebensweise zu ändern, als nur im Rahmen des Risikoverhaltens das Risiko zu vermindern“, so Kucera. Deshalb gelte: „Kondome schützen, Treue ist der sicherste Schutz.“
f. d. R.: Mag. Andreas Cancura, KFVW-Geschäftsführer