Familienverband gegen Abtreibung auf Krankenschein: Blinder Fleck grüner Politik
Wien, 12. 04. 2007 [Presseaussendung]
Heftige Kritik an der Forderung der stv. Bundesobfrau der Grünen, Eva Glawischnig, nach Abtreibung auf Krankenschein kommt vom Katholischen Familienverband der Erzdiözese Wien (KFVW). KFVW – Geschäftsführer Andreas Cancura kritisiert den „blinden Fleck“ grüner Politik: „Frösche und Auen sind den Grünen ein Anliegen, bei ungeborenen Kindern hört sich das Mitleid offenkundig auf. Kinder sind keine Krankheit, vor der es sich zu schützen gilt“, so Cancura.
Die Krankenkassen seien von ihrem Auftrag her nicht Finanziers von Tötungen, die von Glawischnig vorgeschlagene Finanzierung von Abtreibung auf Krankensschein sei daher striktest abzulehnen.
Viel mehr seien bundespolitisch endlich entschiedene Maßnahmen zur Eindämmung des Übels und der schweren Menschenrechtsverletzung Abtreibung zu setzen. Dringend notwendig sei eine bundesweite Abtreibungsstatistik und Motivenforschung, um die Gründe, die zu Abtreibungen führen, endlich zu kennen und entsprechende Gegenmaßnahmen ergreifen zu können.
Zudem unterstützt der Familienverband die Bemühungen der „Aktion Leben“ um eine staatliche finanzierte Notfallhilfe für Schwangere in Notsituationen. Alle Politiker einschließlich der Grünen sollten sich besser Gedanken darüber machen, wie sie Eltern mit Kindern das Leben erleichtern können, statt Menschenrechtsverletzungen zu propagieren.
f. d. R.: Dr. Renate Moser, KFVW-Organisationsreferentin