Bürgerliches Trauerspiel in Wien um Gratis-Kinderjahr
Der Katholische Familienverband der Erzdiözese Wien (KFVW) kritisiert die Wende des Wiener VP-Vorsitzenden Hahn
Wien, 18. 07. 2007 [Presseaussendung]
Als ein selbstinszeniertes bürgerliches Trauerspiel sieht der Vizevorsitzende des KFVW Alfred Racek die „Wende um 180 Grad“ des Wiener VP-Vorsitzenden und Wissenschaftsministers Hahn. „Der KFVW wird weiterhin für Familiengerechtigkeit und ein Gratiskindergartenjahr eintreten. Was pflichtig zur Schule gehört, muss gratis sein und bleiben!“
Hahn vollführe mit seiner Wende einen „grotesken Selbstwiderspruch“: Auf der einen Seite beklage er zu recht die zu geringe Inanspruchnahme der Kind gemäßen Kindergartenförderung gerade durch jene Familien, deren Kinder diese besonders dringend bräuchten; andererseits wolle Hahn „urplötzlich keinen Abbau der finanziellen und bürokratischen Barrieren für einen förderlichen Kindergartenbesuch“ mehr.
„Was in Niederösterreich funktioniert, ein Gratiskindergarten für Fünfjährige, soll in Wien bei viel kürzeren Distanzen nicht umsetzbar sein? Diese Gretchen-Frage wurde bis heute von der Wiener SPÖ nicht beantwortet. Seit gestern will der Wissenschaftsminister gar keine Antwort mehr darauf. Auch er kapituliert. Der KFVW wird von der realistischen Forderung nach einem familiengerechten Gratis-Kindergartenjahr nicht abgehen und dazu die Einberufung eines Wiener Familienforums fordern“, so Racek.
f. d. R.: Dr. Renate Moser, Organisationsreferentin des KFW