Sozialhilfe: Weniger als die Hälfte nimmt sie in Anspruch
Wien, 04. 09. 2007 [Presseaussendung]
Sozialhilfe wird von weniger als der Hälfte der Anspruchsberechtigten bezogen. 80.000 Haushalte haben 2006 in Österreich auf Sozialhilfe verzichtet, obwohl sie Anspruch darauf hätten. 63.000 bezogen sie tatsächlich. Viele haben Angst, als „Sozialschmarotzer“ dazustehen, oder fürchten, dass Angehörige zur Kasse gebeten werden.
Die Caritas versucht, trotz allem die Betroffenen dazu zu bewegen, die Hilfe in Anspruch zu nehmen. Denn die Sozialhilfe ist das letzte Auffangnetz in der Armutsspirale und soll einen Mindestlebensstandard garantieren. Sie umfasst jene finanziellen Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts von Familien bzw. Einzelpersonen, die keine Arbeit finden können oder arbeitsunfähig sind und keine anderen Ansprüche auf Hilfe haben.
Anträge können in Wien bei der Magistratsabteilung 15, dem Sozialamt, bzw. den Bezirksstellen gestellt werden.
f. d. R.: Mag. Andreas Cancura, KFVW-Geschäftsführer