IMAS-Umfrage:„Mut zum Kind“
Realisierung flankierender Maßnahmen zur Fristenregelung
Wien, 04. 01. 2008 [Presseaussendung]
Wie eine IMAS-Umfrage im Auftrag von Familienverband, Aktion Leben und Erzdiözese Wien zeigt, sprechen sich 69 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher für den ausdrücklichen Hinweis auf Hilfs- und Beratungseinrichtungen im Rahmen der Beratung vor einem geplanten Schwangerschaftsabbruch aus.
Unterstützt durch dieses Ergebnis fordern der Katholische amilienverband Österreichs, die Aktion Leben Österreich und die Lebensschutzbeauftragte der Erzdiözese Wien daher ein flächendeckendes Netz an Schwangerenberatungsstellen sowie unbürokratische und rasche finanzielle Unterstützung etwa durch einen staatlich eingerichteten Hilfsfonds für Schwangere in Notlagen (siehe Grafik).
Zudem ist die gesetzlich vorgesehene Beratung so durchzuführen, dass der erstberatende Arzt ausdrücklich einen Hinweis auf staatlich anerkannte Unterstützungs- und Beratungsangebote gibt.
Zwischen der Erstberatung und dem geplanten Schwangerschaftsabbruch sollen jedenfalls drei Werktage Bedenkzeit liegen, um Zeit und Raum für psychosoziale Beratung und eigene Überlegungen zu geben.
Schließlich sollen Motive für und Anzahl der Schwangerschaftsabbrüche regelmäßig erhoben werden. Diese Motivenforschung und Statistik sind selbstverständlich anonym und dienen der Prävention von Abbrüchen und Konzepten für maßgeschneiderte Hilfestellungen.
Bei der gemeinsamen Pressekonferenz:
Dr. Stephanie Merckens – Lebensschutzbeauftragte der Erzdiözese Wien; Mag. Martina Kronthaler – Generalsekretärin der Aktion Leben Österreich; Johannes Fenz – Präsident des Katholischen Familienverbandes Österreichs (KFÖ) (v. l. n. r.).
f. d. R.: Mag. Andreas Cancura, KFVW-Geschäftsführer