Katholischer Familienverband fordert Abschaffung der Selbstbehalte für Kinder im Spital!
Wien, 24. 04. 2009 [Presseaussendung]
Die ersatzlose Abschaffung des Selbstbehaltes bei stationären Aufenthalten von Kindern im Spital fordert der Katholische Familienverband der Erzdiözese
Wien (KFVW). Wie KFVW-Vorsitzende Mechtild Lang erklärt, sei es „nicht einzusehen, warum für den stationären Aufenthalt von Kindern (so wie bei
anderen Mitversicherten) ein höherer Selbstbehalt verrechnet werde als bei Selbstversicherten.“ Damit müssen Kinder für maximal 28 Tage 16,90 Euro
(Wien) bzw. 14,80 Euro (NÖ) pro Krankenhaustag bezahlen.
Daher hat der Katholische Familienverband der Erzdiözese Wien ein Dreipunkteprogramm zum Thema Kinder im Spital entwickelt. „Der KFVW fordert
erstens die ersatzlose Streichung der Selbstbehalte für Kinder unter 18 Jahren bei stationären Spitalsaufenthalten, weiters die Sicherstellung,
dass, abgesehen von Notfällen, ein Bett für die Begleitperson zur Verfügung steht und schließlich die Abschaffung der Übernachtungskosten für
Begleitpersonen von Kindern im Spital“ erklärt die KFVW-Vorsitzende.
Auch ein Versicherungsverein könne kein Bett für die Begleitperson sicherstellen, Alleinerzieherinnen und Alleinerzieher würden bei manchen
Versicherungsvereinen sogar im Gegensatz zu Familien mit zwei Elternteilen bevorzugt. Deshalb sei die Realisierung des Dreipunkteprogramms des Wiener Familienverbandes ein „wichtiger Schritt hin zu mehr Kinderfreundlichkeit in diesem Land“, erklärt Lang.
f. d. R.: Mag. Andreas Cancura, KFVW-Geschäftsführer