Mit Gott ins Neue Jahr: Menschen brauchen Transzendenz, Symbole und Rituale
In der Auseinandersetzung um Kreuze in Kindergärten und Schulen unterstützen die Katholischen Familienverbände der Erzdiözese Wien und der Diözese St. Pölten die NÖ-Familienlandesrätin Johanna Mikl-Leitner.
Wien, 30. 12. 2009 [Presseaussendung]
„Der Mensch lebt nicht nur von Brot, sondern von jedem Wort, das aus Gottes Mund kommt (Mt 4,4)“. Mit diesem Jesuwort unterstützen die Katholischen Familienverbände der Erzdiözese Wien und der Diözese St. Pölten die NÖ-Familienlandesrätin Johanna Mikl-Leitner in ihrer Auseinandersetzung um „unsere christlichen Werte und Traditionen“. Auslöser ist die Drohung des Vaters eines NÖ Kindergartenkindes, der die Kreuze und christlichen Feste in Kindergärten vor dem Europäischen Gerichtshof anfechten will.
Wie die Familienverbandsvorsitzenden Wiens, Mechtild Lang, und St. Pöltens, Josef Grubner, übereinstimmend erklären, brauchen Menschen für ihre Entwicklung Transzendenz, Symbole und Rituale. Kindern dürfte das Recht auf Religionsfreiheit nicht dadurch geraubt werden, indem man ihnen - wie in totalitären Staaten - die Begegnung mit Religion unmöglich macht. Religionsfreiheit meine ja natürlich im Gegensatz zu atheistischen Ansätzen nicht „Freiheit von jeder Religion“ sondern „Freiheit für die Religionsausübung“.
„Das Aufhängen von Kreuzen in Kindergärten und Schulen ist zudem keine Diskriminierung anderer Religionen, sondern Ausdruck der Geschichtlichkeit eines Landes, in dem die überwiegende Mehrheit einem christlichen Glaubensbekenntnis angehört“, so Lang und Grubner. Nicht umsonst ist im NÖ-Kindergartengesetz geregelt, dass Kreuze (nicht Kruzifixe) anzubringen sind, wenn die Mehrheit der Kinder christlichen Glaubens ist. Völlig zurecht weise Landesrätin Mikl-Leitner darauf hin, dass Kreuze in unserem Land Ausdruck von Werten wie Toleranz, eines guten Umgangs miteinander und sozialer Kompetenz seien.
KFVW-Pressedienst