Kritik am Wiener Stadtschulrat und Wiener Wirtschaft wegen schlechter Ergebnisse der Wiener Schülerinnen und Schüler
Die im Bundesvergleich schlechteren Ergebnisse der Bundeshauptstadt hätten vielfach bereits ihren Ursprung in der schwierigen bevölkerungspolitischen Situation der Wiener Volksschulen und deren nicht angemessener Förderungen dieser Schülerinnen und Schüler. „Das setzt sich dann natürlich in den weiterführenden Schulen fort, weshalb zusätzliche Förderangebote das Gebot der Stunde sind“, so Lang.
Weil in Wien zudem viele Lehrstellen fehlen, würden viele Schülerinnen und Schüler, die eigentlich keine schulische Ausbildung anstreben, erste Klassen der berufsbildenden mittleren Schulen wie etwa Handelsschulen bzw. Fachschulen besuchen. Die hohe Rate des Scheiterns (21 Prozent in Wien, 12 Prozent im Österreichdurchschnitt) erkläre sich unter anderem dadurch. „Die Wirtschaft muss auch mehr Lehrstellen zur Verfügung stellen, um den Schülerinnen und Schülern ein adäquates Berufsangebot zu machen“, fordert Lang.
f.d.R.: Mag. Andreas Cancura, KFVW-Pressedienst