Offener Brief: Tarifreform der Wiener Linien
Wahr ist jedoch: In Summe zahlen der Familienlastenausgleichsfonds (FLAF) und Eltern mit insgesamt 426,10 Euro pro Schülerin oder Schüler wesentlich mehr als Berufspendler und fast so viel wie erwachsene Jahreskartenbezieher, deren Jahreskarte in Wien 449 Euro bei Barzahlung und 458 Euro bei monatlicher Abbuchung kostet. Dies haben wir in unserer Presseaussendung vom 6. 9. nach Recherchen im Familienministerium nachgewiesen. (siehe Anhang)
Ich darf Sie also beim Wort nehmen: Verrechnen Sie in Hinkunft nur mehr den halben Jahreskartenpreis für Kinder! Und benachteiligen Sie Kinder wie auch Jugendliche, die in der Nähe der Schule wohnen, nicht länger, sondern sorgen Sie dafür, dass alle Schülerinnen und Schüler bei Lehrausgängen und nach Unterrichtsende öffentliche Verkehrsmittel unentgeltlich benutzen können! Dies wäre auch eine Chance für eine Verwaltungsvereinfachung in Wien.
Zudem beachten Sie bitte bei der Tarifreform, dass derzeit Studenten ohne Anspruch auf Familienbeihilfe für die ganzjährige Benützung der Wiener Linien mit in Summe € 455,-. ( 257 + 4 x 49,50) ebenso viel bezahlen wie erwachsene Jahreskartenbezieher. Dies sind wohl keine Studententarife!
Mit freundlichen Grüßen
Mag. Andreas Cancura
Geschäftsführer des KFVW
f.d.R.: Mag. Andreas Cancura, KFVW-Geschäftsführer