Katholischer Familienverband begrüßt die Einführung eines zentralen Eizellen- und Samenspenderregisters
Damit wird eine langjährige Forderung der Plattform „kinderbekommen.at“, der auch der Katholische Familienverband angehört, erfüllt: „Kinder haben ein Recht darauf ihre Herkunft zu kennen. Mit einem solchen Register ist es nun für alle durch Samen- oder Eizellenspende gezeugten Kinder möglich, ab ihrem 14. Lebensjahr ihre genetische Herkunft zu erfahren“, ist Peter Mender, Präsident des Katholischen Familienverbandes, erleichtert. „Kinder müssen die Möglichkeit haben zu erfahren, wer ihre biologischen Eltern sind.“
Gleichzeitig wurde eine ABGB-Novelle beschlossen, mit der Kinder von Frauen, die in gleichgeschlechtlicher Ehe oder eingetragener Partnerschaft leben, künftig automatisch als Eltern anerkannt werden. Dass die Eintragung im zentralen Eizellen- und Samenspenderregister für Zeugungen mit Samenspenden bei nicht-medizinisch unterstützter Fortpflanzung freiwillig sein soll, bedauert der Katholische Familienverband. „Das Recht des Kindes, über seine Herkunft so früh wie möglich aufgeklärt zu werden, steht für uns an oberster Stelle“, sagt der Präsident des Katholischen Familienverbandes. Warum der Eintrag im zentralen Eizellen- und Samenspendenregister davon abhängig sein soll, ob das Kind durch medizinisch unterstützte Fortpflanzung gezeugt wurde oder nicht, ist für Mender nicht nachvollziehbar.
Dass alle fünf im Nationalrat vertretenen Parteien an einem Verbot der Leihmutterschaft festhalten, ist sehr erfreulich“, sagt der Präsident des Katholischen Familienverbandes und warnt: „Es ist gut, wenn die moderne Medizin den Kinderwunsch erfüllen kann. Wir müssen aber sehr behutsam damit umgehen und darauf achten, dass Kinder und Frauen nicht zur Ware werden“, verweist Mender auf eine gigantische Industrie, die hinter der Sehnsucht nach dem Kind steckt.